Klimaboomer


Abschied von den Boomern?

„Früher war der Eintritt in den Ruhestand nahezu gleichbedeutend mit dem Ausscheiden aus dem gesellschaftlichen Leben. Der Rentner werkelte in Haus oder Garten, versank in seinem Fernsehsessel und entkam allenfalls auf Kaffeefahrten seinem grauen Alltag.“ (Deutschlandfunk 2020)

Klingt nicht danach, wie Sie sich ihren Ruhestand vorstellen?

Da geht doch noch was ...

Vor einigen Jahren ging es beim Thema Ruhestand vor allem um Klischees. Doch so langsam wird das Potential der "Generation Experience" immer deutlicher. Wieso gesellschaftliche Aufgaben den anderen überlassen, wenn man doch das Potential hat weiterhin mitzugestalten? Bisher wird diese Mitgestaltung vorwiegend in verschiedenen Formen von Freiwilligenarbeit und familiärer Sorgearbeit, z.B. Pflegetätigkeiten und Enkelbetreuung, sowie zunehmend in der sog. „Arbeitskräftesicherung“ gesehen.

Der Klimawandel kommt bisher kaum vor. Das ändert sich jetzt.

Es gibt eine riesige gesellschaftliche Aufgabe, bei der alle Kräfte gebraucht werden: Den Klimawandel. So ruft z.B. Bärbel Höhn (71, Ministerin und MdB a.D.) in ihrem aktuellen Buch „Lasst uns was bewegen - was wir jetzt für die Zukunft unsere Enkel tun können" Menschen der älteren Generation auf, sich aktiv für Klimaschutz und Umweltfragen zu engagieren. Sie hat festgestellt, dass viele von Ihnen die Überwindung der Klimakrise nicht als ihre Aufgabe ansehen, obwohl das Gegenteil richtig ist.

s/w Ausschnitt Buchcover

© Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH


Sie haben Erfahrung und sie haben Zeit

In seinem aktuellen Buch "Abschied von den Boomern" beschreibt der Soziologe Heinz Bude die Generation der Babyboomer als kompetent in Sachen Zukunft. (Deutschlandfunk 2024). Seine Einschätzung deckt sich mit unseren Erfahrungen. Aber: Viele Boomer fragen sich, was sie denn als Ruheständler konkret tun können. Hier setzen wir an. Denn - ganz offensichtlich - fehlen überall Fachkräfte und da kommen die „Klimaboomer“ ins Spiel.

„Klimaboomer“ sind Menschen der Generation "Babyboomer", die sich für eine Funktion im Umfeld von "Klimajobs" interessieren und dafür auch in Frage kommen. In vielen Fällen unterscheiden sich diese Jobs aber von "üblichen" Beschäftigungsverhältnissen. Denn Ruheständler möchten auch ihren "wohlverdienten Ruhestand" genießen und nicht mehr zurück ins beruflich-familiäre Hamsterrad. Aber sie freuen sich, wenn ihre Erfahrung wertgeschätzt wird und sie sich sinnvoll einbringen können.


Es geht jedoch nicht nur um Menschen, die bereits im Ruhestand sind, sondern auch um diejenigen, die noch einige Jahre aktives Berufsleben in den unterschiedlichsten Konstellationen vor sich haben. Wir wollen, dass Klimaboomer und diejenigen, die von ihren Kompetenzen profitieren können, sich auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam (z.T. individuelle) Lösungen entwickeln.